Federweißerist die traditionelle Bezeichnung für einen teilweise vergorenen, gärenden und darum moussierenden,
hefetrüben, eben federweißen, Traubenmost.
Federweißerist eine saisonale Spezialität. Er wird nur aus frischem Traubenmost gekeltert und ist daher nur während der
Zeit der Traubenlese (August / September) erhältlich.
Federweißerist die erste Stufe vom Most zum Wein. Die federweiße Trübung ist nichts anderes als Weinhefe, die den
Traubenzucker im Most zu Alkohol und Kohlensäure vergärt. Nach Beendigung der Gärung sinkt die Hefe zu Boden.
Darüber befindet sich der klare, fertige Wein.
Federweißerschmeckt im frischen Zustand angenehm süß und fruchtig und typisch nach frischer Hefe. Er prickelt leicht auf
der Zunge und hat zu Beginn nur einen mäßigen Alkoholgehalt. Je weiter die Gä¬rung fortschreitet, desto
weniger süß und desto alkoholreicher wird der Federweiße – bis er schließlich zu Wein geworden ist.
Federweißerpasst sehr gut zu Zwiebel- oder Flammkuchen, herzhaften Aufläufen, Geräuchertem, würzigem Käse oder anderen
Speisen mit deftiger Note.
Federweißerist äußerst gesund. Die reichlich vorhandene frische Hefe enthält viel Vitamin B6 und fördert die Verdauung.
Auch der nicht filtrierte oder sterilisierte Traubensaft enthält noch alle Vitamine.
Federweißerwird immer frisch gefüllt und sollte bald getrunken werden; den ge-nauen Geschmack bestimmen Sie! Probieren
Sie: der Geschmack ist genau richtig? Dann bitte zur Gärverzögerung kühl und dunkel, am besten im Kühlschrank,
lagern. Der Geschmack ist noch etwas zu süß? Dann bitte zur Gärbeschleunigung hell und warm, vielleicht auf
der Fensterbank, lagern.
Federweißergärt in der Flasche und bildet dabei Kohlensäure. Damit sie ent-weichen kann, sind die Flaschen nicht
verschlossen, sondern lediglich mit einer perforierten Kapsel versehen. Deshalb die Flasche bitte nie legen,
sondern immer stehend transportieren und lagern!
Federweißer - ehe wir es vergessen – Federweißer macht Spaß!